Vorbereitung der Auslandspraktika an der Fachschule
Die Vorbereitung der Auslandspraktika ist Bestandteil des Curriculums der Fachschule für Sozialwesen im Schwerpunkt "transkulturelles Arbeiten in Europa"
Bewerbung
Im Rahmen des europäischen Erasmus+ Projektes können Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik ihr zweites sechswöchiges Praktikum, ein halbjähriges Berufspraktikum oder ein Berufseinsteigerpraktikum nach der Ausbildung im europäischen Ausland absolvieren. Sie werden dabei auf vielfältige Weise - auch finanziell - unterstützt.
Voraussetzungen: Teilnahme an Auslands-AG und Bewerbung im ersten Ausbildungsjahr
Praxisstellen: Kindergärten, Vorschulen, Grundschulen z.B. in Finnland, Schweden, Spanien, Frankreich, Lettland, Rumänien. Viele Studierende haben ihre Erfahrungen in anschaulichen Berichten festgehalten.
Finanzielle Förderung: Stipendium Erasmus+ (EU)
Bewerbung für ein Auslandspraktikum
Präsentationen zu den Praxisstellen im Ausland finden unmittelbar vor dem schriftlichen Bewerbungsverfahren statt. Informieren Sie sich auch gerne persönlich bei Ihren Lehrkräften.
Folgende Unterlagen müssen fristgerecht eingereicht werden:
1. Bewerbungsanschreiben mit folgenden Inhalten:
Eckdaten
Motivation zur Bewerbung für ein Auslandspraktikum (berufliche, persönliche Aspekte)
Kulturelle, internationale und sprachliche Interessen
Berufliche und persönliche Erwartungen: was erhoffen Sie sich von dem Auslandspraktikum?
Der Bewerbung müssen keine Anlagen / Nachweise/ Zeugnisse beigefügt werden. Bewerbung und Inhalte der Auswahlgespräche (ca. 15 Min.) werden unter folgenden Kriterien begutachtet:
Hohe und sachgerechte Motivation
Schulischer Leistungsstand und kontinuierliche Mitarbeit
Soziale Kompetenz
Verlässlichkeit
Selbstständigkeit
Belastbarkeit
Teamfähigkeit
Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen
Sensibilität gegenüber anderen
Körperliche und psychische Stabilität
Auslandserfahrungen
Besondere Qualifikationen
Fremdsprachenkenntnisse
Die Einladung zu Auswahlgesprächen erfolgt im Anschluss an das schriftliche Bewerbungsverfahren.
Das auswählende Lehrerteam behält sich vor, auch nach den Auswahlgesprächen (bis zu Beginn des Auslandsaufenthaltes) einzelne BewerberInnen aus fachlichen, sozialen und / oder persönlichen Gründen (Nicht-Eignung) von der Teilnahme an der Maßnahme auszuschließen.
Wichtiger Hinweis für BAFöG-Empfänger: Während des Auslandsaufenthaltes haben Sie Anrecht auf Auslands-BAFöG; dieses muss rechtzeitig (6 Monate vorher) beantragt werden, da Ihnen sonst das reguläre BAFöG gestrichen werden kann. (Im Einzelfall bitte um Rücksprache bei A.Hüther).
Wer im Ausland ein Praktikum machen möchte sollte das erste Praktikum nicht in einem Kindergarten absolvieren.
Bewerbungstermin ist im Dezember eines jeden Jahres.
Bei Fragen kontaktieren Sie A.Hüther für das Erasmus+ -Team der KKS
3. Interkulturelle und sprachliche Vorbereitung
Eine inhaltliche Vorbereitung findet ganzjährig im Unterricht der transkulturellen Schwerpunktklasse statt. Das Team der Lehrkräfte bereitet die Studierenden fächerübergreifend entsprechend einem interkulturellen Curriculum auf die Praktika im europäischen Ausland vor. Das Praktikum wird im Unterricht fachlich vor- und nachbereitet. Hier finden Sie die Gruppe aus dem Jahr 2018.
In der Auslands-AG werden die Studierenden bei der Organisation des Auslandspraktikums unterstützt; außerdem erarbeiten und präsentieren Studierende kulturelles Leben, Bildungs- und Erziehungskonzepte in europäischen Ländern und verschiedene Inhalte zu „Diversität und Identität“. Den Studierenden werden länder- und einrichtungsspezifische Informationsmaterialien sowie Recherchemöglichkeiten in der schuleigenen Bibliothek zur Verfügung gestellt.
Die Studierenden besuchen im Vorlauf zum Auslandsaufenthalt das „Vertiefungsfach transkulturelles Arbeiten" und erhalten dort Anregungen und Aufgaben zur inhaltlichen Einstimmung und Auseinandersetzung mit transkulturellen Phänomenen in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern.
Die Studierenden werden im Rahmen einer ganztägigen Präsentationsveranstaltung von den aus dem Ausland zurückkehrenden Praktikantinnen und Praktikanten über die Maßnahme mit Hilfe von Plakaten, Videos, Fotos, Interviewaufzeichnungen etc. ausführlich und anschaulich informiert.
Trainingsseminar City Bound in Prag mit theoretischen und praktischen Anteilen. Das Seminar integriert erfahrungsorientierte, lernerzentrierte und erlebnispädagogische Ansätze (learning by doing) und den Studierenden wird die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen von Einzel- und Gruppenübungen eigene kulturelle Grenzerfahrungen zu erleben und anschließend in Kleingruppen und individuell zu reflektieren. Zentrale Lerninhalte: Orientierung und Mobilität an fremden Orten, Einlassen auf unbekannte Situationen und Lernen mit diesen umzugehen, aber auch die eigenen sozialen Kompetenzen erweitern, z.B. Kommunikationsfähigkeit, Treffen von Entscheidungen, Bewusstmachen von Stärken und Schwächen, Wahrnehmung schärfen und Perspektivwechsel sowie Handlungsfähigkeit in schwierigen Situationen üben (Copingstrategien).
Sprachliche Vorbereitung: Neben dem Englischunterricht lernen Studierenden der transkulturellen Klasse in zwei Wochenstunden Spanisch. Für alle Sprachen steht ein Online-Sprachkurs und -test der EU zur Verfügung. Zusätzlich können Studierende Sprachen des Gastlandes in außerschulischen Sprachkursen erlernen, diese werden teilweise über Erasmus+ finanziert. Im Gastland selbst nehmen die Studierenden ggf. an einem begleitenden Sprachkurs teil, den sie vor Ort selbst organisieren.
Beratung
Die Studierenden werden organisatorisch über Informations- und Beratungsgespräche (individuell und in Kleingruppen) auf die Durchführung des Auslandsaufenthaltes vorbereitet; sie erhalten durch die Lehrkräfte Hilfen in den Bereichen:
Bewerbung und Reiseentscheidung
Kontaktaufnahme
sprachliche Vorbereitung
finanzielle Planung (BAFöG)
Unterkunftssuche
An- und Abreise
Versicherungen
Verträge
Lernvereinbarungen
persönliche Fragen und Angelegenheiten