Grundlegendes zu Erasmus+
Die Erasmus-Arbeit basiert u.a. auf folgenden Grundannahmen:
Die junge Generation hat Lust auf Auslandsaufenthalte und Arbeit in transkulturellen Zusammenhängen; Erasmus+ kommt dabei unterstützend gut an und hilft bei der Finanzierung der Reise- und Unterkunftskosten. Die Lehrkräfte stehen betreuend in allen Projektphasen zur Verfügung und helfen bei der Bewerbung, Vorbereitung, Organisation und Nachbereitung des Aufenthaltes.
Der Fachkräftemangel in Betrieben und sozialpädagogischen Einrichtungen ist an der Schule spürbar und die angehenden Auszubildenden erhalten so frühzeitig die Kompetenzen für die Arbeit im interkulturellen Umfeld; es findet eine Professionalisierung der Arbeitskräfte in der Berufsbildung statt.
Auslandsaufenthalte stärken das Selbstbewusstsein in dem Sinn, dass die Vielfalt der beruflichen Praxis in Europa konkret erfahrbar wird. Die aus Deutschland kommenden Auszubildenden lernen die praktische Arbeit in Betrieben und Einrichtungen im Ausland hautnah kennen und arbeiten aktiv mit. Es werden damit im Ausland auch Arbeiten ausgeführt, die in Deutschland ggf. nicht Teil des Arbeitsalltags sind – der Vergleich hilft bei der Einordnung. Gleichzeitig lernen die Auszubildenden aber auch die Vor- und Nachteile der deutschen Ausbildung sowie die hier üblichen Ansätze und Strukturen in der Arbeit einzuschätzen.
Die Austausche stärken zudem das Selbstbewusstsein der Auszubildenden als eigenständige und fachlich hoch qualifizierte Profession, die gleichberechtigt mit anderen zum Wohl der jeweiligen Zielgruppen tätig sind. Oft sind in den anderen Ländern die Hierarchien anders gestaltet und die Auslandsaufenthalte fördern damit demokratisches, partizipatives und inklusives Denken und Handeln.
Auch aus der Perspektive der Auszubildenden sind die Auslandsaufenthalte in den vergangenen Jahren ein großer Gewinn gewesen. Viele Auszubildende melden zurück, dass sie nicht nur fachlich gelernt und ihre Fremdsprachenkompetenzen verbessert haben, sondern auch selbstständiger und selbstbewusster geworden sind.
Zur internationalen Arbeit gehört auch die Kontaktpflege und der berufliche Austausch mit den ausländischen Partnereinrichtungen; mit den Partnern werden Ausbildungsinhalte während der Praktikumsphasen und Lernvereinbarungen abgestimmt. Lesen Sie hier den Artikel zur Überreichung der Erasmus+ Partnerschafts-Plakette an unsere Ausbildungspartner in Lettland, Rumänien und Irland.
Nicht zuletzt ist die Käthe-Kollwitz-Schule auch gerne Gastgeber für Incoming-Students und -Staff z.B. aus Finnland oder Schweden. Dies ermöglicht den Auszubildenden Peer-Learning und den Lehrkräften Unterrichtsbesuche, Job-Shadowing und fachlichen Austausch über alle beruflichen Belange. Lesen Sie hier mehr zu den Auslandskontakten der Lehrkräfte.
Die Käthe-Kollwitz-Schule wurde für ihre gute Arbeit im Mobilitätsprojekt für die Jahre 2009 bis 2015 mit dem "Leonardo-Mobilitätszertifikat" und von 2015 bis 2020 mit der "Erasmus+ Mobilitäts-Charta" durch die Nationale Agentur für Bildung in Europa ausgezeichnet. Seit 2021 ist die Schule als Erasmus+ Einrichtung akkreditiert und kann bis 2027 jährlich Mittel für Auslandsaktivitäten für Lernende und Berufsbildungspersonal abrufen.
Damit hat die Schule unter Beweis gestellt, dass sie Erasmus+ Mobilitätsprojekte in der Berufsausbildung gut umsetzt und diese auch in der Zukunft weiter entwickeln wird.